Cora Pearl – Orgien

Cora Pearl – Orgien

Auch Cora Pearl hatte ihre Jugend in feinen, wenn auch weniger gehobenen Kreisen verbracht: Sie war 1837 als Emma Crouch in Plymouth, Devonshire zur Welt gekommen. Der amüsante Bericht über ihren Aufstieg zur Kurtisane (manche würden vielleicht von einem Abstieg sprechen), die umgerechnet 1o.ooo Pfund für eine Nacht verlangen konnte, ist eine spannende, sehr unterhaltsame Lektüre. Auch wenn die weniger ersprießlichen Seiten der Prostitution beschönigt werden, so scheint das Buch doch einigermaßen verläßlich zu sein, wenn es nicht gerade um ihre Rivalinnen geht.

Cora Pearl – Erotik und Pferderennen

Cora behauptet zum Beispiel, daß sie beim Pferderennen als einzige von allen Damen des Horizontalen Gewerbes mit ihrem Wagen die Absperrungen. passieren durfte. In Wahrheit teilte sie dieses Privileg jedoch mit Hortense Schneider. Sie deutet auch an, sie habe für Zolas Nana Modell gestanden, was lachhaft ist, da sie selbst (und nicht gerade in einem schmeichelhaften Zusammenhang) in dem Roman auftaucht; hingegen besteht kein Zweifel, daß Blanche d’Artigny die Nana aus Fleisch und Blut gewesen war. Doch im allgemeinen können wir uns auf die Genauigkeit des Buchs verlassen.

Viele Liebhaber

Gesichert ist, daß sich unter Cora Pearls Liebhabern Prinz Napoleon, Fürst Achille Murat, Wilhelm von Oranien, der Herzog von Morny und Khalil Bey befunden haben. Und obwohl sie sich selbst desselben nie gerühmt hat, ist es durchaus möglich, daß auch der Kaiser selbst ihr Lager teilte. In der folgenden Episode arrangiert seine Hoheit Prinz Napoleon, der Cousin des Kaisers, eine kleine Lustpartie für Cora, da er am Abend zuvor schnöderweise eingeschlafen war.

„Meine Liebe«, sagte der Prinz, »es tut mir leid, daß ich Sie letzte Nacht unbefriedigt lassen mußte, doch wie Sie sehen, habe ich zwei meiner besten Leute mitgebracht und hoffe, Sie dadurch etwas zu entschädigen.« »Hier!« sagte er, während er Brunet mit seinem Stock einen Hieb auf den Hintern versetzte. »Charles ist wie geschaffen für jede kleine Stute und Andre (er deutete auf Hurions bereits anschwellendes Männchen) besitzt Flanken
und Lenden, die meinen von früher kaum nachstehen. Gentlemen, Sie entschuldigen mich … « Dann zog er sich mit einer Flasche Brandy und einem Glas in einen Lehnstuhl, um das Geschehen zu verfolgen.
Zuerst entkleideten mich die beiden Männer.

Cora Pearl liebte Schwänze

Sie gingen dabei unendlich sorgfältig vor, und murmelnd drückten sie dabei vielfach ihre Bewunderung aus. Als sie fertig waren, ragte Hurions Geschlechtsteil stolz auf. Er hatte ein gewaltiges Instrument, vielleicht nicht ganz vom Umfang wie das des Prinzen, aber dafür offensichtlich standhafter und kampfbereiter. Kräftig und dick, mit zwei entsprechend großen Eiern darunter, reckte es sich vor einem dicht bewaldeten Bauch in die Höhe. Das schwarze, lockige Haar zog sich in einer Linie bis zur Brust, die es umwucherte. Brunet andererseits war von so zartem, aber perfektem Körperbau, daß er geradezu wie das Modell einer griechischen Statue aussah. Seine helle Körperbehaarung war fast unsichtbar und kräuselte sich in dichten Locken um die Wurzel seines Werkzeugs. Es war eher von klassischer Form denn lang, und von solcher Schönheit, daß nur jemand, der gänzlich unempfänglich dafür war, ihm seine Bewunderung versagt hätte…

Zwar hatte die Zuvorkommenheit des Prinzen anfangs eine etwas abschreckende Wirkung auf mich, doch als sich seine beiden Freunde auf sein Kommando hin so begierig erwiesen, meine Reize auszukosten, wäre es ein schlechter Zug gewesen, wenn ich ihm nicht gezeigt hätte, wie dankbar ich ihm dafür war, daß er mich so umsorgte. Ich führte also beide Männer zum Bett. Sie legten sich jeder an eine Seite neben mich und tätschelten zärtlich meine Brüste und Schenkel, während ich mich daran ergötzte, wie der flackernde Kerzenschein über ihre Körper wanderte, von denen einer so dunkelhäutig war, daß er fast wie der eines Inders aussah, und der andere so entschieden blaß und weiß wie der eines jungen Mädchens. Schließlich legte sich Hurion zwischen meine Schenkel und führte langsam sein Glied in mich ein. Die sanften, satten Bewegungen, mit denen er in mich tauchte, erfüllten mich mit größter Lust. Während er seinen Oberkörper nach oben stemmte, damit Brunet meine Brüste küssen konnte, der meine Zitzen von allen Seiten leckte, rieb ich Brunets Rücken und Hinterbacken und spürte den Flaum von Haaren darauf ohne ihn zu sehen. Da fühlte ich, wie seine Finger zwischen meinem und Hurions Körper hinabglitten, um uns zu streicheln, während wir in äußerster Wonne schwelgten.

Oralsex – Nie verlegen

Nach einer Weile, in der ich nicht vergaß, Brunet das Vergnügen zu verschaffen, das sein Freund und ich bereits genossen, ermunterte ich Hurion, in eine kniende Stellung zu gehen, so daß er aufrecht saß, während ich weiterhin lag und meine Schenkel auf den seinen ruhten, dergestalt, daß meine Lippen sich anboten, Brunet zu empfangen, der sein Bein über mich schwang und vor seinem Freund kniete. Inzwischen waren wir auf dem Gipfel unserer Erregung, und kurz darauf erreichten wir alle drei den Höhepunkt und ergossen uns in stummer Wonne. Wir waren so sehr mit uns selbst beschäftigt, daß wir gleichermaßen aufschreckten, als uns der Prinz, der uns vom anderen Ende des Zimmers aus beobachtete, applaudierte und zu unserem Eifer beglückwünschte.

Eine angenehme Ruhe überfiel uns, schließlich schlummerten wir ein. Als ich ungefähr eine Stunde später wieder erwachte, sah ich, daß der Stuhl am anderen Ende des Zimmers leer war, aber drei Brandygläser auf dem Nachttisch standen. Ich weckte meine beiden Gefährten, reichte ihnen ein Glas, und wir tranken auf das Vergnügen, das wir gehabt hatten, und auf die kommenden Freuden. Der Drink befeuerte uns, denn Hurion nahm unverzüglich meine Hand und führte sie zwischen seine Schenkel, unter deren haariger Decke ein geschmeidiges Etwas bereits steifgeworden war. Eine kurzes Streicheln, dann hatte er, ohne daß meine Lippen ihn berührt hätten, wieder seine volle Kraft. Brunet indessen schien seine Stärke nicht wiederzuerlangen, und selbst das achtsame Spiel meiner Lippen an seinem tadellosen Werkzeug war wirkungslos, worauhin Hurion sich zu meiner Überraschung zu seinem Freund herunterbeugte und mein Amt übernahm.

Mit der ersten Berührung seiner Zunge war das Werk so eindrucksvoll vollbracht; und Brunet war innerhalb so kurzer Zeit in äußerste Erregung versetzt, daß ich ihn nur wenig später einlud, mich zu nehmen. Der schöne Junge schob seine Knie zwischen meine Beine und zog mich an den Bettrand. Dort plazierte er sich im Ziel, indem er meine Beine über seine Schultern warf und sich auf die Hände hinter meinem Kopf stützte. Seine makellose Gestalt hatte eine völlig andere Wirkung auf mich als Hurions animalische Kraft, und vor Wollust schloß ich einen Augenblick die Augen. Da spürte ich, wie Brunets Körper sich spannte, und als ich die Augen wieder öffnete, sah ich zu meinem Erstaunen Hurions Gesicht über der Schulter seines Freundes auftauchen, während seine Hände dessen Unterarme umklammerten und sich sein Körper auf unmißverständliche Weise bewegte.

Dreier und Anal

Er war von hinten in seinen Freund eingedrungen, und wir bewegten uns zu dritt als wären wir miteinander verschmolzen. Es war ein eigenartiges Gefühl, als ich meine Hände nach unten zwischen uns gleiten ließ und spürte, wie die beiden Hodenpaare mit gemeinsamem Enthusiasmus bimmelten, während ich am ekstatischen Ausdruck in den Gesichtern meiner Liebhaber ablesen konnte, daß sie sich vollkommen einig waren und die Gunst der Stunde nutzten. Ich begriff, daß Hurion tatsächlich nichts dagegen einzuwenden hatte, sich mit Männern zu vergnügen, ebenso wie Brunet Frauen gegenüber nicht abweisend war.

Als ich auf eigenen Wunsch alleine mit Brunet schlafen wollte, war ich nicht in der Lage, ihn so weit zu erregen, daß er es auf konventionelle Art mit mir treiben konnte, und wir bekamen das Problem nur dadurch in den Griff, daß ich ihn dazu ermutigte, mich von hinten zu nehmen (was immer noch konventionell ist). Wie dem auch sei, beide Freunde waren einander so ergeben, daß sie bereit waren, zu ihrer gegenseitigen Unterstützung Rollen zu übernehmen, die anderen Männern eigenartig oder sogar unziemlich erschienen wären. In diesem Fall kam mir das Angebot des Prinzen gelegen, der Brunet dazu ermutigt hatte, seinen Freund für mich zu engagieren, obwohl er ihn liebte, doch er wußte auch, was dessen natürliche Neigung war.

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